In den Herbstferien 2012 wurde in der OGS Nibelungenstraße das Projekt „Spielend Spiele gestalten“ durchgeführt. Es knüpfte an die Erfahrungen aus den letzten Jahren an. Die Kinder wünschten sich abwechslungsreiche und vielseitige Ideen zum Spielen in ihrer Freizeit, insbesondere im Bewegungsbereich. Um ihre Möglichkeiten zu erkennen und ihre Kreativität auszuleben brauchten sie Anregungen und Vorschläge.
In der Projektwoche wurden zwei Spiele, ein Ring-Werf-Spiel und ein Angelspiel, für den Außenbereich der OGS fertig gestellt. Die Spiele wurden so gestaltet, dass sie von den Kindern auch eigenständig nachgebaut werden können.
Am ersten Tag wurden bekannte und unbekannte Spiele vorgestellt und ausprobiert. Diese motivierten die Gruppe zum Nachbau. An den folgenden Tagen waren die Kinder mit Mal-, Schneide-, Kleister- und Klebearbeiten beschäftigt. Für das Angelspiel wurde ein Pappschiffsrumpf aus Karton gebaut und mit Papierfischen, Algen und Schatzkiste beklebt. Die zu angelnden Fische wurden liebevoll aus Moosgummi ausgeschnitten und bemalt. Sie erhielten außerdem magnetische Ringe. Die Angeln wurden aus Bambusstäben und Schnüren hergestellt. Die am Ende der Schnur befestigten Magnete und die Metallringe an den Fischen sorgten dafür, dass diese an den Angeln haften blieben. Eine Zahl auf dem Fisch bestimmte den Fangwert.
Parallel zu dem Angelspiel entstand ein Ring-Werf-Spiel. Dazu wurden feste Pappröhren bunt bemalt. Jedes Rohr erhielt wieder einen Wert, der mit der entsprechenden Zahl markiert wurde. Die Ringe bogen die Kinder aus festem Draht. Danach wickelten sie Stoffreste mit Kleister um die Drahtgerüste. Nach dem Trocknen lagen kompakte vollständig bewickelte Ringe vor. Für das Spiel entstanden sechs Ringe und ca. 10 Pappröhren. Am letzten Projekttag konnten die beiden Spielen draußen ausprobiert werden. Dazu waren auch alle Kinder des Offenen Ganztags eingeladen. Das Angelspiel erklärte sich von selbst. Aus dem Schiffrumpf mussten die Fische ohne zu gucken der Reihe nach heraus geangelt werden. Wer zum Schluss den höchsten Fangwert hatte, gewann. Beim Angeln mussten die Kinder nur beachten, dass nicht alle teilnehmenden Angler gleichzeitig aktiv sein dürfen, da sich sonst die Schüre und Magnete miteinander verknoten. Für das Ring-Werf-Spiel wurden die Pappröhren an verschiedenen Positionen in den Sand gesteckt. Damit sie ausreichend Halt fanden, stülpte man sie über Stöcke, die ebenfalls im Sand steckten. Von einer markierten Abwurflinie hatten die Kinder sechs Versuche mit Hilfe der Ringe die Pappröhren zu treffen. Wer dabei am Ende die höchst summierte Zahl erreichte, siegte.
Die Kinder hatten sowohl beim Bau der Spiele, als auch beim Spielen viel Spaß. Sie wünschen sich zukünftig weitere Spiele zu bauen.
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