In Anbetracht zunehmender ernährungsassoziierter Erkrankungen bereits im frühen Kindesalter und der Forderung nach einer nachhaltigen Ernährung nicht zuletzt auch im Kontext einer qualitätssichernden Gemeinschaftsverpflegung hat das facettenreiche Thema in den letzten Jahren entscheidend an Bedeutung u.a. in den Bereichen Bildung, Sport, Gesundheit, Wissenschaft, Verwaltung und Politik gewonnen.
Viele Kinder und Jugendliche erhalten ihre erste warme Mahlzeit des Tages während der Kita- und Schulzeit. Hier erfahren sie eine Angebotsvielfalt von Speisenkomponenten und erleben für sich neue Geschmacksrichtungen, die sie zugleich nachhaltig prägen. Auch die (vor-)gelebte Esskultur in der Kita und der Schule hat einen hohen Stellenwert in der Wahrnehmung der Ernährungsvielfalt bei den Kindern und Jugendlichen.
Zudem verraten verzehrbereite und gut verpackte Produkte auf den ersten Blick nichts über den komplizierten Weg vom Stall und Acker über die industrielle Verarbeitung und den oftmals weltweiten Handel in die heimische Küche bzw. in die Kita- und Schulküche.
Es ist also kein Wunder, dass viele Kinder und Jugendliche nicht ahnen, welcher Zusammenhang zwischen den Fleischstückchen im Burger und dem grasenden Rind auf der Weide besteht. Auch die Erkenntnis, dass ihr Konsumverhalten womöglich einen negativen Einfluss auf das ökologische Gleichgewicht hat und möglicherweise zu sozialer Ungerechtigkeit führt, ist für viele Kinder und Jugendliche nicht naheliegend.
Im Kontext unserer Aktivitäten zum Themenfeld nachhaltige Ernährung und Klimaschutz werden Kinder, Jugendliche sowie Pädagogen und Pädagoginnen durch die Vermittlung systematischer Kompetenzen im Beziehungsgefüge Gesundheit, Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in ihrer Handlungs- und Zukunftsfähigkeit unterstützt.
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