In den Osterferien 2019 unternahm die Kinder- und Jugendforumsgruppe Nippes, bestehend aus 10 Kindern der Tagesgruppe Raphaelhaus Bilderstöckchen, einen Ausflug in den nahe gelegenen Klimapark in Bilderstöckchen. Dort erwarteten sie Führungen von einem der Initiatoren des Parks und einem Imker.
Als erstes wurde der Geländeplan, der vor dem Park aufgestellt wurde, studiert. Man staunte, wie viele Bäume auf dem Gebiet stehen und über deren Namen. Über den Sinn und Zweck des Parks erfuhr die Gruppe in der nächsten Stunde einiges. Die Kinder suchten die Bäume der Streuobstwiese, auf der sie im Spätsommer selber auch Äpfel und Birnen ernten dürfen. Sie entdeckten eine Wildblumenwiese, auf der im Frühjahr die ersten Blumen sprießen, die wiederum für die Insekten wichtig sind. Weiterhin betrachteten sie eine Benjeshecke, ein durch locker angehäuftes Totholz und Reisig mit Pfählen abgestützter Wall, der im Laufe der Zeit ein Eigenleben entwickelt. Die Hecke bietet Unterschlupf für verschiedene Tiere, insbesondere auch Vögel, die dort Samen und Kot hinterlassen, aus denen dann frisches Grün wächst.
Der Höhepunkt des Ausflugs war die Führung zu den Bienenstöcken, die etwas versteckt ebenfalls auf dem Gelände aufgestellt sind. In Kleingruppen und in Schutzkleidung näherte man sich gemeinsam mit dem Imker, den Tieren. Dieser zeigte ihnen die Waben und erklärte ihnen, wie man sich vorsichtig dem Bienenvolk nähert, ohne sie aggressiv zu machen. Gemeinsam suchte man die Bienenkönigin. Die Jungen waren fasziniert von der Anzahl der Bienen und dem Honig. In der Nähe der Bienenstöcke befindet sich auch ein Insektenhotel. Zum Abschluss wurden den Kindern der Nutzen und die Möglichkeit eines eigenen Baus dargestellt. Dadurch war schnell klar, dass die Gruppe auch ein Insektenhotel für ihren Außenbereich bauen wollte.
So wurden die Kinder in der letzten Sommerferienwoche handwerklich aktiv, es sollte ein Insektenhotel gebaut werden. Zur Durchführung bekam die Gruppe Unterstützung von einem Mitarbeiter des Raphaelshauses. Er brachte Werkzeug und Holz mit. Die Materialien, mit denen das „Hotel“ später befüllt wurde, sammelte die Gruppe im Vorfeld. Unter Anleitung durften die Jungen sägen, bohren, schrauben und schmirgeln und teilweise sogar mit elektrischen Werkzeug umgehen. An diesen Herausforderungen hatten sie besonders viel Freude. So baute man dann tatsächlich zwei Insektenhotels. Zu guter Letzt wurden Muster, Bilder und ein Name auf die Dächer mit einem Brennkolben eingebrannt. Die Bauten wurden an dem Zaun zum Nachbargrundstück aufgehängt. Leider erfolgte kein Einzug von Tieren mehr, da es schon zu spät im Jahr war.
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