In den letzten Jahren haben der Bereich der Gemeinschaftsverpflegung sowie Ernährungs- und Verbraucherbildung in Kitas und Schulen entscheidend an Bedeutung gewonnen. Neben ernährungsphysiologischen Aspekten spielen auch die Ernährungs- und Verbraucherbildung eine Rolle. Denn durch die Begleitung ernährungsbezogener Entwicklungen werden gute Rahmenbedingungen für ein gesundheitsförderliches Aufwachsen geschaffen. Nicht zuletzt kann zudem eine ausgewogene und schmackhafte Mittagsverpflegung in der Kita und in der Schule den Geschmackssinn bereits im frühen Alter maßgeblich beeinflussen und hierdurch ein positives Essverhalten erlernt werden. Überdies werden die Kinder hierdurch mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die sie benötigen.
Die Förderung der Ernährungs- und Verbraucherbildung ist zu einem wichtigen Anliegen für Kitas und Schulen geworden. Die Einbeziehung einer nachhaltigen Ernährung in die Lebenswelt der Kinder, unter Betrachtung ihres Konsumverhaltens beispielsweise, bietet eines von vielen Handlungsfeldern in diesem Zusammenhang. Durch die gezielte Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Facetten des Themas Ernährung und des Essens werden Kita-Kinder sowie Schüler und Schülerinnen befähigt, ihr Handeln mündig und verantwortlich für sich und andere zu gestalten. Die reflektierte Auseinandersetzung mit diesen Themen stellt einen zentralen Bestandteil der alltäglichen Lebensführung dar und hat gesellschaftspolitische und gesundheitsfördernde Bedeutung.
Im September 2015 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die Sustainable Development Goals, kurz: SDGs. Bis 2030 sollen diese erreicht werden. Sie gelten universell für alle Staaten und entwerfen das Bild einer Gesellschaft, in der die ökologischen, ökonomischen und sozialen Bedürfnisse heutiger und zukünftiger Generationen im Gleichgewicht sind. Verfolgt wird dabei ein Sektor übergreifender Ansatz, der unterschiedliche Politikfelder miteinander verbindet.
Innerhalb der 17 Ziele kommt dem Bereich der Bildung eine zentrale Bedeutung zu. Mit der Verabschiedung der globalen Nachhaltigkeitsagenda hat sich die Weltgemeinschaft dazu verpflichtet, bis 2030 eine hochwertige, inklusive und chancengerechte Bildung für Menschen weltweit und ein Leben lang sicherzustellen. Hierzu gehören auch die Vermittlung und der Erwerb notwendiger Kenntnisse und Qualifikationen zur Umsetzung einer nachhaltigen Lebensweise: die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Verankerung der Bildungsagenda 2030 in den SDGs ermöglicht es, verschiedene – auch neue – Aspekte im Bildungsbereich nach vorne zu bringen und weiterzuentwickeln.
Als Schnittstelle wichtiger Handlungsfelder der Zukunft – Bildung, Klimawandel, Landwirtschaft, Konsum, Lebensstile und soziale Gerechtigkeit – nimmt das Thema der Ernährung im Kontext der 17 Ziele einer nachhaltigen Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) eine Rolle ein, die alle Menschen betrifft.
Beiträge für das Essensgeld
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